Wolfsrisse: Handlungsbedarf wird immer deutlicher

03.07.2022

Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner sieht Handlungsbedarf. Wolfsrisse in Südbaden und im Landkreis Waldshut unterstreichen die Notwendigkeit für einen wirksamen Schutz vor Wölfen zu sorgen. Kritik an der Bundesregierung.

Der Wolfsriss in Dachsberg und zuletzt der mutmaßliche Riss in Herrischried unterstreichen nach Ansicht von Felix Schreiner den Handlungsbedarf. „Die Bundesregierung muss sich mit den Gefahren, die von Wölfen ausgehen, beschäftigen – und zwar unverzüglich“, so Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner. Ein Anwachsen der Wolfspopulation müsse auf ein akzeptables Niveau beschränkt werden.
Die Auswirkung der steigenden Wolfspopulation mache sich auch im Südschwarzwald bemerkbar. Immer wieder kämen besorgte Landwirte auf den CDU- Bundestagsabgeordneten zu. Er hatte mit der Unionsfraktion eine kleine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet. „Leider hat die Regierung nicht konkret geantwortet und auf Antworten aus der letzten und vorletzten Legislaturperiode verwiesen“, erläutert Fe-lix Schreiner. „Das ist eindeutig zu wenig. Die Ampel-Koalition redet das Problem mit den Wölfen klein.“
Zwar sei die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland einen Erfolg für den Naturschutz. Dennoch stiegen die Gefahren, auch bei uns im Hochschwarzwald und am Hochrhein. „Die Bundesregierung muss aufzeigen, welche Änderungen am Bundesnaturschutzgesetz vorgenommen werden könnten“, fordert Felix Schreiner. Für den CDU-Politiker sei eine strengere Regelung der artenschutzrechtlichen Einstufung des Wolfes notwendig, um die Weidetierhaltung zu sichern. Zudem müsse auch der Schutzstatus auf europäischer Ebene überprüft werden.